Sankt Martin ist vorbei, der November geht zu Ende. Die von den Kindern liebevoll gebastelten Laternen wollten wir aber noch eine Weile in die dunkle Zeit leuchten lassen und sammeln aus den Grundschulen die schönsten je Klasse ein. Nächste Woche werden sie im Info-Treff leuchten. Zugleich haben wir dann wieder die Elfchen im Haus. Wie im letzten Jahr haben die Fünftklässler ihre Schule und ihren Stadtteil poetisch beschrieben. Vielleicht liegt es an den grauen, langen Abenden, aber nicht nur in der Schule auch für die hohe Dichtkunst ist der November ein anregender Monat. Ganz passend habe ich diesen kleinen “Nachruf” von Ilse Aichinger in einem Gedichtband* entdeckt:
“Gib mir den Mantel, Martin,
aber geh erst vom Sattel
und laß dein Schwert, wo es ist,
gib mir den ganzen. ” Ilse Aichinger*
*”Diese Suchen und dies Finden”. S. 50, – Hg. Renate Günther, Erika Wübbena, ISBN 978-3-937257-30-3. Das Gedicht gibt’s auch als poetic mail, der SK Stiftung Kultur, Wurfgedicht 89: www.sk-kultur.de
Munzinger- Archive über Ilse Aichinger: www.munzinger.de/search / aichinger, ilse