Nach knapp 1,5 Jahren Planen und Bauen ist die Mediathek Kamp-Lintfort fertig. Am Samstag wurde sie feierlich eröffnet.
Hier findet sich die erstem Berichte mit vielen Bildern: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kamp-lintfort/neuer-wissenstempel-fuer-lintfort-aid-1.6655068
http://www.nrz.de/staedte/moers-und-umland/die-neue-mediathek-id209832209.html
Heute, am 06. März startet der reguläre Betrieb. Wir sind so gespannt, ob alles funktioniert. Die letzten zwei Wochen musste alles so hopplahopp gehen, dass manche Panne sicherlich nicht ausbleiben wird. Das Lesenetz und anderes konnte nicht fristgerecht geliefert werden. Es muss jetzt im laufenden Betrieb ergänzt werden. Ob dafür aber Zeit bleibt?
Es steht ja nun viel Neues im Bibliotheksservice an.
1. die neuen Ausweise: alle Leser bekommen ihren RFID-Ausweis. Vorbereitet haben wir und mit Namen beschriftet 3200 Stück. Mit diesen ist nicht nur die Ausleihe am Automaten um einiges vereinfacht. Er ist der Schlüssel zum Schließfachschrank. Mit ihm kann man Vormerkungen auch außerhalb der Öffnungszeiten abholen. Er verschafft Zutritt zur 24-Stunden-Rückgabe. Und in einigen Wochen können besonders angezeigte Leser damit Zutritt zum Lernzentrum und zum Zockerzimmer bekommen.
2. die neue Rückgabeautomatik. Sie soll in drei Korbwagen, sogenannte ‘Bins’, die vielen, vielen Rückgaben sortieren. Mehr als die Hälfte des Bestandes ist momentan ausgeliehen. Die leeren Fächer in den Reihen werden sich bis Ende März füllen. Aber nicht durch Geisterhand. Einstellen und Regalordnung ist weiterhin Hand-und Fußarbeit. Wir brauchen dafür erst einmal viel mehr Zeit. Denn auch wir müssen erst mal suchen, bis wir wissen, wo welche Medien hingehören. Bei 64 Prozent Absenzquote kommt da einiges bis zum 31.03. zurück.
3. Die neuen Öffnungszeiten: Gut, dass wir für Rücksortierung und interne Medienbearbeitung als Team eine Stunde mehr Zeit haben, obwohl in der Mediathek nun 55 Stunden die Woche also doppelt so lang geöffnet ist. Das soll durch die ‘Open Library’, die es nun mit Kamp-Lintfort in der dritten Stadt in Deutschland gibt, klappen. Dadurch kann auch ohne Bibliothekspersonal in den Regalen gestöbert, gelesen, im Internet gesurft und ausgeliehen werden. Dank Technik und – das ist das besondere in Kamp-Lintfort- dank dem Bistro26, das Aufsicht führt und den Aufenthalt mit extrem leckeren Kaffee verschönert.
4. Die neuen Zusatzräume, – Lernzentrum, Heimatzimmer, Terrasse, Zockerzimmer, Arbeitszimmer und Vorlesekoje – können und sollen von Gruppen eigenständig genutzt werden können. Das soll mit und ohne Reservierung möglich sein. Entweder man kommt vorbei und guckt, ob der Raum frei ist. Oder es wird Verträge geben, teils werden Terminkalender erstellt, je nachdem ob man während oder außerhalb der Öffnungszeiten kommen möchte.
5. Und neue Bücher, Filme, Hörspiele sollen natürlich auch bestellt und eingearbeitet werden.
Viel Neues für Euch als Leser, aber auch für uns vom Team. Wir wissen, auch eine Reise von 1000 Meilen fängt mit dem ersten Schritt an, also eins nach dem anderen. Denn wir haben den Vorsatz bis Ostern auf etwas zu verzichten:
Auf weitere Überstunden!