Bis gestern waren mir weder die Perseiden noch der Laurentiusschwarm ein Begriff. Doch dank eines Staus auf der Autobahn hörte ich notgedrungen lange Zeit Radio und erfuhr, das es sich dabei um Sternschnuppen handelt. Einmal neugierig geworden, habe ich mich inzwischen in unseren Astronomie-Büchern weiter schlau gemacht: “Sternschnuppen, in der Fachsprache Meteore genannt, begleiten die Abstürze von Weltraumschutt. .. Wir haben ja gehört, dass in unserer kosmischen Nachbarschaft allerhand ‘Sperrmüll’ dahintreibt. Der Erde steht er ständig im Weg. Daher kommt es laufend zu Zusammenstößen. Glücklicherweise sind die meisten Meteorite nicht sehr groß… Die winzigene Meteorite dringen mit 15000 Stundenkilometern in die Erdatmosphäre ein, erhitzen sich und glühen in Höhen von 80 Kilometern weithin sichtbar als Meteore hell auf. …Ein Schwarm trägt den Namen jener Konstellation, in der sein Radiant liegt. So kollidiert die Erde jedes Jahr um den 10. August mit den Perseiden.” (Zitat nach Helmut Hornung: Safari ins Reich der Sterne. Oetinger, 1992. S. 222). Und da der 10. August dem heiligen Laurentius gewidmet ist, kommt es zum Namen “Laurentiusschwarm”. Eigentlich bin ich eher kein Sterngucker, aber vielleicht schaffe ich es heute Nacht, lang genug wach zu bleiben, denn für die kommende Nacht ist das “große Leuchten” vorhergesagt und immerhin sollen Wünsche, die man beim Anblick einer Sternschnuppe hat, in Erfüllung gehen.