eBook-Reader am Anfang oder am Ende?

Drei E-Book-Reader zum Verleih konnten wir mit finanzieller Unterstützung von LesART  Ende des letzten Jahres  anschaffen. ebookreader13Jeder, der nun etwas Interessantes im Katalog der Stadtbücherei findet, was aber nur als e-Book angezeigt wird, kann dies nun mitnehmen, auch wenn er selbst kein Lesegerät besitzt. Gegen Unterschrift und eine Gebühr von 4 Euro gibt’s hier  E-Book-Reader auszuleihen, auf den das gewünschte e-Book geladen und mit den Büchern aus Papier zu Hause oder auf der Reise gelesen werden kann.  Das Angebot wird verhalten genutzt und nun sehen

“Marktforscher … E-Book-Reader schon wieder am Ende. Im Jahr 2012 wurden weltweit 14,9 Millionen E-Book-Reader verkauft, 36 Prozent weniger als 2011. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von iSuppli in einem Bericht. Darin prognostizieren sie auch für die kommenden Jahre einen weiteren massiven Einbruch der Verkaufszahlen von E-Book-Readern auf rund 7,1 Millionen Geräte im Jahr 2016. Die Marktforscher erläutern, dass diese Entwicklung selbst in der schnelllebigen Technikbranche beispiellos sei, was besagt, dass Geräte mit nur einem Verwendungszweck durch Konkurrenzprodukte ersetzt werden, die wie die Tablets mehr als eine Funktion erfüllen.  Weitere Infos: http://heise.de/-1766452″.

Dies posted der Bibliotheksblog oebib.wordpress.com am 11. Februar 2013.   Am Freitag wurde an gleicher Stelle eine Studie veröffentlicht, die das Lesen von Kindern und Jugendlichen mit dem e-Book-Reader untersuchte.  Danach kann so ein e-Book-Reader das Lesen fördern. Jungs benutzen es lieber als Mädchen, bzw. haben schon mal ein Buch darauf gelesen. Gründe, warum ein Kind lieber auf dem Reader liest gibt es einige. Auffällig finde ich die im Hinblick auf soziale Kontakte entstandenen Begründungen:

“Die Freunde sehen nicht sofort, was sie lesen; … , außerdem, wenn man Bücher mit den Freunden teilen möchte.”

Da kommt mir doch gleich die Idee auf,  in diesem Jahr einige  Bücher beim Sommerleseclub über die Wir4-Onleihe  anzubieten.

eBook Ella und die falschen Pusteln.

“Lesen unter Strom”

unter diesem Titel berichtete Wolfgang Höbel im “Kultur Spiegel” Heft 11/2011 (einer monatlich erscheinenden Beilage zum “Spiegel”) über einen Selbstversuch mit dem E-Book. Sieben Geräte hat der Autor getestet und die positiven und negativen Aspekte geschildert: zu schwer, zu warm “sondern Wärme ab, fast wie Heizstrahler”, Buchstabengröße verstellbar, leichter als dicke Wälzer in gebundener Buchform…Sein Fazit: es gibt nicht das eine Gerät für alle Lebenslagen. Wer hat auch schon getestet?                                            So lange man noch nicht das ultimative Format  gefunden hat, kann man ja immer noch (wie bislang 99 % der Leser) auf das übliche Buchformat zurückgreifen.