Wie können wir Autoren, welche bei uns in Deutschland im Exil leben, unterstützen? Vor dem Hintergrund dieser Frage hat das deutsche Zentrum des PEN, eines internationalen Autorenverbandes, im Jahre 1999 mit Unterstützung der Bundesregierung das Programm „Writers in Exile“ ins Leben gerufen.
Im Rahmen einer Veranstaltung unter dem Titel „Salz auf der Haut“ stellten sich die aktuellen Stipendianten aus Kolumbien, China, Vietnam und Syrien in der vergangenen Woche in Berlin vor. Der derzeit vielleicht bekannteste Stipendiant des Programms „Writers in Exile“ ist der chinesische Blogger und Menschenrechtsaktivität Liu Dejun.
Der PEN unterstützt verfolgte Autorinnen und Autoren, welche aufgrund von Folter, Inhaftierungen und Todesdrohungen in ihren Heimatländer im deutschen Exil leben, durch die Vergabe von Stipendien. Diese stehen vor vielfältigen Problemen: Sie benötigen eine Unterkunft sowie Kontakte zu Verlegern, Übersetzern und Redaktionen, um ihre Arbeit in Deutschland fortzusetzen. Viele Betroffene mussten ihre Familie zurücklassen, sind traumatisiert Verfolgung, Haft und Folter.
Eine tolle Initiative, die uns daran erinnern sollte, wie wertvoll Meinungsfreiheit und kulturelle Freiheit hierzulande ist.