Die Stadtbibliothek Stuttgart wurde vom Deutschen Bibliotheksverband dbv und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius zur “Bibliothek des Jahres 2013” gekürt. Diese Ehrung beruht natürlich auf vielen Komponenten: dem Zukunftskonzept, dem Multimedialen Angebot und dem Veranstaltungsprogramm.
Mich persönlich hat insbesondere der 2011 eröffnete Neubau interessiert. Das neue Haus liegt im Neubaugebiet, das sich durch die Umgestaltung des gesamten Bereichs um den Hauptbahnhof ergeben hat. Diese Ecke ist noch immer eine riesige Baustelle, bislang geprägt von Banken und Hochhäusern und machte auf mich einen recht unwirtlichen Eindruck. Die Bibliothek von außen gesehen ist zwar auch gewöhnungsbedürftig, aber den Begriff “Stammheim 2”, der umgeht, finde ich doch etwas überzogen. Innen überrascht der große, freie Raum in der Mitte – insbesondere der absolut leere (abgesehen von einem mini Wasserbecken) “Meditationsraum” bis zur 4. Etage. Trotzdem bleibt für die Medien genügend Platz auf den Etagen. Alles wirkt sehr hell (weiße Treppen, Wände und Regale, hellgrauer? Boden und hellblaue Sitzmöbel), aber dadurch auch steril und ließ mich an Krankenhaus denken. Aber entscheidend ist natürlich, ob und wie die Bibliothek bei der Bevölkerung ankommt und da wünsche ich den Kollegen in Stuttgart weiterhin viel Erfolg und gratuliere der “Bibliothek des Jahres 2013”.